Paradies: Liebe

Margarete Tiesel, Inge Maux und Peter Kazungu in einem Film von Ulrich Seidl
Altersfreigabe: FSK 16 ()
Laufzeit: 121 Minuten
Teresa ist 50 Jahre alt, alleinerziehende Mutter und nicht mehr besonders gut in Form. Sie teilt ein Schicksal, dass in Westeuropa eben nicht nur männlich ist: null Sexualleben, unaufgeregter Lebensabend, unselbständige Kinder. Was ihr am meisten fehlt, ist für sie jedoch unerschwinglich: das Gefühl, begehrt zu werden. Ihre Sehnsucht nach Liebe und der Marktwert ihres Körpers driften proportional auseinander. Im Urlaub in Afrika möchte Teresa davon eine Auszeit nehmen. An den weißen Stränden Kenias sind die Männer zahlreich und die Angebote noch viel mehr. Als so genannte Sugarmamas genießen Teresas Freundinnen die Liebesdienste junger schwarzer Beachboys, die sich so ihren Lebensunterhalt verdienen. Bedrängt von eifrigen Männern wird auch Teresa unversehens zur Sextouristin. Hier, wo es exotisch, warm und dabei immer schön sauber ist, spricht man eine neue Sprache der Liebe, die auch Teresa verstehen kann. Nur hier kann sie sich der Illusion hingegeben, dass ihr alternder Körper ein Pfand der Liebe und nicht der Ökonomie ist. Doch lange hält dieser Glaube nicht. Auf der Jagd nach Liebe wird Teresa selbst zum Opfer.
Mitwirkende
- Margarete Tiesel
- Inge Maux
- Peter Kazungu
- Carlos Mkutano
- Gabriel Mwarua
- Dunja Sowinetz
- Helen Brugat
- Ulrich Seidl
- Veronika Franz
- Ulrich Seidl
- Wolfgang Thaler
- Edward Lachman
- Martin Kreiner
- Christof Schertenleib